Falls es jemanden interessiert: Auch ohne TV konnte ich gestern "Tatort" schauen, via Live-Stream kein Problem, auch wenn es manchmal eckt und die Leute dadurch unfreiwillig rappen (als wären sie oder die Zuseherin auf Drogen). Meine Vermieterin hat mir ja gestanden, absichtlich keinen Fernseher in die Wohnung gestellt zu haben, "aus pädagogischen Gründen", wie sie augenzwinkernd meinte. Als hätte sie gewusst, wie gern ich daheim immer glotze... Ich werde mich hüten, hier einen Fernseher aufzustellen. "Es soll ja doch anders sein als im Alltag!" - Die liebe Frau H. hat's erfasst!
Redaktionssitzung bei der Bergedorfer Zeitung |
Hält die Mannschaft am Laufen: XXXL-Thermoskanne als zentrales Element der Redaktionssitzung |
Auffällig ist, dass man hier respektvoller über die Abbildung von Menschen spricht: Das, was von manchen RedakteurInnen in Österreich abfällig als "Schädeln" bezeichnet wird, nennt man hier zärtlich "Nasen".
Gemeint sind da wie dort Menschen als Bildmotiv - ohne zu definieren, wer die betreffenden Personen sind (soll also niemanden beleidigen, sondern nur zur Unterscheidung von Dingen oder Landschaften dienen!) Vielleicht sind die österreichischen KollegInnen ja insgesamt einen Hauch misanthropischer.
Danach war ich in St. Pauli, um meinem nächsten Geist einen Besuch abzustatten und zwar Matthias Grimme, Eigentümer des Charon-Verlags und verantwortlicher Redakteur der hauseigenen Schlagzeilen, einem ausgewiesenen QUÄLGEIST. Bei einem KAFFFE erfuhr ich von dem freundlichen Herrn viel über seine verschiedenen Aktivitäten in der Szene. Ob "Shades of Grey" der SM-Szene mehr geschadet oder genutzt hat und warum Bondage mehr bedeutet, als der Freundin irgendwelche Schnüre umzubinden, hat er mir im Interview verraten (daran arbeite ich noch, bitte um Geduld!).
Ein kuscheliger Quälgeist: Matthias Grimme weiß viele fesselnde Geschichten zu erzählen. |
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