Nach einer netten Laufrunde durch den Wald bin ich heute wieder ins Schloss geradelt, um mich auf die Suche nach den
KLEINGEISTERN zu machen. Im Keller zwischen den Ritterrüstungen bin ich fündig geworden: Elf Kleingeister waren dort schon versammelt, um Ungeheuer zu finden. Unter der Anleitung von Jörg, einem Museumspädagogen, durften sie durch richtige Forschermikroskope schauen und die Kleinstgeister begutachten. Pantoffeltierchen, Urzeitkrebse, Hüpflinge (auch eine Krebsart, hab ich gelernt) sorgten für Verzückung. Nach den ersten Erklärungen ging es dann zum Wassergraben, um die Ungeheuer in freier Wildbahn einzufangen. Dazu bekamen die Kleingeister soetwas wie überdimensionale Trinkhalme, die sie zum Einsaugen der Tiere benutzen sollten. Ein paar Mädchen beschlossen allerdings, die langen Halme auch als Schwerter gegen mich zu verwenden. Später wurde mir auch ein selbstgemachter Regenschauer aus einer der Forscherspritzen angedroht, das Gelächter war groß, als ich protestierte - die Spritze war nämlich leer. Die Buben unter den Kleingeistern verschütteten schließlich das Wasser unter dem Mikroskop.
Jörg: "Kann man denn Jungs nie alleine lassen!"
Bub: "Aber du bist doch selbst eine Junge, kann man dich denn auch nicht alleine lassen?"
Jörgs Antwort tut hier nichts zur Sache :-)
Während die Kleingeister die Kleinstgeister aufspürten, fand im Schlosshof eine Kreuzfahrtsmesse statt. Kapitän über Bord? Jedenfalls blieb nur noch die Kappe übrig und Jesus muss sie halten.
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