Freitag, 6. September 2013

Hochzeit im Schloss

Der gestrige Tag verlief sehr gemütlich. In der Früh fand ich "Soltaus" Brief vor (siehe Foto), dann bekam ich an mich persönlich gerichtete Post (!!) ins Schloss (mehr darüber später) Im Schlosshof schmeckte Inas Sauerkirsch-Joghurt-Torte bei Sonnenschein doppelt so gut. Zu Mittag war ich mit meinem guten Geist Matthias und seinem Chef Deflef essen. Zurück im Arbeitszimmer machte ich Bekanntschaft mit Herrn Kult, der mir spezielle Führungen versprochen hat, in der Sternwarte und im Hafenmuseum. Toll! Ich werde berichten! Wollte mir dann - wegen der tollen Wetterprognose - einen Bikini kaufen, bei Karstadt leider ausverkauft, dafür kann man dort einen Mini gewinnen (also keinen Mini-Rock sondern ein Auto!). Einen Versuch ist es wert...
Beim Blumenkaufen lernte ich eine nette Verkäuferin kennen, die dank ihres Exmannes mehrfach in der Wachau auf Urlaub war und deren Kinder schon Niederösterreichisch können, weil sie dort so viel Zeit verbracht haben. Man bekommt den Eindruck, halb Bergedorf ist eigentlich irgendwie in Österreich verwurzelt. Abends stattete ich meiner lieben Vermieterin, Frau H., einen Kurzbesuch ab. Dabei traf ich auch ihre Katze Diva wieder, die ihrerseits mir dann einen Besuch abstattete. Allerdings war sie da weniger kuschelig, sie lief in mein Badezimmer und fauchte mich an, als ich sie ansprach - eine richtige Diva, eben.
Heute morgen war ich im schönen Wald direkt vor meiner Haustür laufen. Nachdem der Wald ja nicht besonders groß ist und von Wohngegenden einerseits und dem Flüsschen Bille andererseits begrenzt wird, ahnte ich nicht, dass es trotzdem möglich ist, sich dort zu verirren (man kann ja auch sinnlos im Kreis laufen so wie ich).
Letzten Montag hatte ich das Vergnügen, vor dem Schloss Florian und Menno kennenzulernen, die gerade polterten. Spontan luden mich die beiden POLTERGEISTER zu ihrer Hochzeit ein. Und da bin ich jetzt gerade. Bei wunderschönem Wetter wird im Schlosshof gefeiert, mittlerweile kenne ich Mennos gesamte Familie und auch den jüngsten Gast der Hochzeitsfeier, Hund Frida, erst wenige Wochen alt. Als Schlossschreiberin sah ich es als meine Aufgabe an, dem Brautpa..äh.. Bräutigampaar ein persönliches Gedicht aus eigener Feder zu verehren.



Was für ein liebes Paar! Wenn sie nach Österreich kommen, muss ich ihnen unbedingt die Wiener Kaffeehäuser zeigen (diesmal wirklich Kaffee und nicht KAFFFE!)
So, und jetzt war Bardo da und hat mir eine Einladung zu seinem Oktoberfest gebracht. Alle Schlossgeister sind eingeladen - und ich auch! Super!
Nachtrag: ein lustiger Dialog zwischen mir und einem Bräutigam:
Ich: "Ach, ich bin schon elf Jahre verheiratet und noch immer glücklich."
Menno: "Ich bin auch noch immer glücklich. Die halbe Stunde war ganz in Ordnung."

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